Zweite Fastenwoche

Unterwegs mit dem Auto, dann hört man plötzlich die Stimme vom Navi: „Bitte wenden.“ Viele von uns kennen diese Situation – aus eigener Erfahrung oder aus Erzählungen. Was ist passiert? Man hat eine Ausfahrt übersehen, ist zu spät abgebogen oder die Straße ist gesperrt. Man muss schauen, ob es eine Umkehrmöglichkeit gibt. Wenn nicht, muss man den Retourgang einlegen und zurückfahren – dorthin wo man hergekommen ist.
Dabei fallen mir die Worte des Priesters am Aschermittwoch ein: Bedenke, dass du Staub bist und zu Staub zurückkehren wirst. – Da wird aber auch ein anderes Bild in mir wieder lebendig: Ein Besuch in den Katakomben im Zuge einer Romreise. Das kleine Häufchen Staub, das man in einer Nische sieht und die Geschichte dazu: Es gibt keinen Grab¬stein, kein Erkennungszeichen, wer hier liegt.
Doch es gibt die tröstliche Ge¬wissheit: Dein Name ist festge¬schrieben in der Hand Gottes. Das bedeutet, unser Leben kommt aus Gottes Hand und kehrt dahin zurück. – Nützen wir also die Fastenzeit, um innezu¬halten und unser Navi wieder auf das richti¬ge Ziel zu programmieren. Den Weg dorthin hat uns Jesus klar und deutlich aufgezeigt: ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Gehen wir gemeinsam mit ihm dem Ziel entgegen – der Auferstehung.